Seit knapp zwei Jahren sind im südlichen Weinviertel (NÖ) elf moderne E-Busse im Einsatz. Die Buslinien 530 und 535 legen rund 1,4 Millionen Kilometer pro Jahr zurück und befördern 1.600 Fahrgäste täglich. Das Projekt ist eine erfolgreiche Partnerschaft von Verkehrsverbund Ost-Region (VOR), ÖBB Postbus und EVN und soll den Weg für weitere Projekte in ganz Österreich ebnen.
Ist die Zeit reif für E-Busse im ländlichen Raum? Ja, sagt BEÖ-Vorsitzender Andreas Reinhardt (links im Bild). Er hat die drei erfolgreichen Projektpartner in Gänserndorf getroffen und sich ein Bild von diesem innovativen Pionierprojekt gemacht.
Im BEÖ Podcast Folge 18 sprechen Michael Reinbacher, Projektleiter Verkehrsverbund Ost-Region (VOR), Florian Tatzber, Projektleiter der EVN und Alfred Loidl, Vorstand ÖBB-Postbus über ihre Erfahrungen nach zwei Jahren erfolgreiche Pionierarbeit.
Herzstück des von Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) GmbH beauftragten E-Bussystems sind die von der EVN errichteten und betriebenen Ladestationen. Diese Ladeinfrastruktur ist in Österreich einzigartig und bietet sowohl schnelles Laden mit 360 kW über Pantographen (Lademasten) an, als auch langsames Laden mit 150 kW über Stecker.
Das im Mobilitätsmasterplan 2030 für Österreich fixierte Ziel, ab dem Jahr 2030 nur noch emissionsfreie Busse zuzulassen und zuletzt vorhandene Fördermittel zeigen auch in Österreich Wirkung. Das Klimaministerium erteilte im Jahr 2022 über das EBIN-Programm Förderungen für die Anschaffung von rund 500 emissionsfreien Linienbussen sowohl für den Stadt- als auch den Regionalverkehr. Das Programm wird auch 2024 weitergeführt.