Land Oberösterreich, Stadt Linz und LINZ AG verkünden Baustart der Landstromanlagen für Kreuzfahrtschiffe. Durch den Anschluss der Schiffe an das örtliche Stromnetz kann während der oft mehrtätigen Aufenthalte auf Dieselaggregate verzichtet werden. So werden die Belastungen für Anrainer:innen, Schiffsbesatzungen und Passagiere durch Abgase und Lärm deutlich reduziert. Insgesamt wird die LINZ AG zehn Anlegestellen ausstatten. Das Investitionsvolumen beträgt 5,8 Millionen Euro.
In Zusammenarbeit mit dem Land OÖ und der Stadt Linz sowie mit Unterstützung durch Bundes- und EU-Fördermittel ist es gelungen, ein Projekt mit Vorbildwirkung auf den Weg zu bringen. Die oberösterreichweite Realisierung von Landstromanlagen für Kabinenschiffe ist vor allem ein wichtiges Umweltschutzprojekt“, sagt LINZ AG-Generaldirektor Erich Haider.
„Die Umsetzung wird durch eine massive Reduktion der Lärm- und Schadstoff-Emissionen die Menschen in Linz sowie die Umwelt maßgeblich entlasten“, sagt Andreas Reinhardt, Bereichsleiter Energiedienstleistung in der LINZ AG.
Ein Donau-Kreuzfahrtschiff hat einen Energiebedarf, der vergleichbar ist mit einem Hotelbetrieb zu Lande. Im Sinne eines schwimmenden Hotelbetriebs wird etwa auch an der Anlegestelle für Klimatisierung, Wäscherei, Küchen- und Restaurantbetrieb oder die Beleuchtung eine Menge Strom benötigt. Strom, der aktuell auf den Schiffen durch Dieselgeneratoren erzeugt werden muss. Die Zahl der Anlegungen von Kabinenschiffen in Linz beträgt jedes Jahr mehr als 1.000. Die durchschnittliche Verweildauer eines Kabinenschiffes an einer Anlegestelle beträgt: 14 Stunden.
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