In der Podcastfolge 12 ist Gerhard Christiner zu Gast. Er ist technischer Vorstand der Austrian Power Grid AG (APG) und spricht mit BEÖ-Vorsitzenden Andreas Reinhardt. Wie kann der Ausbau des österreichischen Stromnetzes zum Gelingen der Energiewende und zum Erfolg der E-Mobilität beitragen? Was sind die größten Herausforderungen für den Betrieb des Stromnetzes?
Gerhard Christiner: Die größte Herausforderung ist, dass wir unser Stromsystem von Grund auf umbauen müssen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit aufrechterhalten müssen. Die Politik hat sich sehr ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 soll der Stromverbrauch in Österreich zu 100 % dekarbonisiert und in weiterer Folge bis 2040 unser gesamtes Energiesystem auf erneuerbare Energie umgestellt sein. Und da geht es auch darum, mit volatilen erneuerbaren Erzeugungsformen umzugehen, speziell Wind und Photovoltaik.
Andreas Reinhardt: Ich beschäftige mich jetzt schon seit über zehn Jahren mit Szenarien, wie wir den Verkehr dekarbonisieren können. Aus meiner Sicht hat die Elektromobilität einen großen Vorteil gegenüber anderen Antrieben. Wenn man in die Geschichte zurückgeht, dann war ja die Ursprungsform der Motorisierung weg von der Pferdekutsche elektrisch. Zu diesem Zeitpunkt – rund um das Jahr 1900 – hatten wir weder ein gut ausgebautes Stromnetz noch gut funktionierende Batterien und darum ist es gescheitert. Heute jedoch haben wir die technischen Probleme sehr gut in den Griff bekommen: Wir haben ein sehr gut ausgebautes Stromnetz und das macht Elektrizität auch fürs das individuelle Fahren sehr interessant.
In Folge #12 ist Gerhard Christiner zu Gast. Er ist technischer Vorstand der Austrian Power Grid AG (APG). Er spricht mit BEÖ-Vorsitzenden Andreas Reinhardt darüber, wie der Ausbau des österreichischen Stromnetzes zum Gelingen der Energiewende unabdingbar ist und wie man E-Mobilität in diesem Umbau nutzen kann.