Je nach Antriebstechnologie entsteht der Bedarf nach endlichen Rohstoffen großteils bei der Herstellung des Kraftstoffes oder bei der Herstellung des Fahrzeuges. Mit der Elektromobilität verlagert sich der Rohstoffbedarf in Richtung der Fahrzeugherstellung und das Rohöl wird ersetzt durch metallische und halbmetallische Rohstoffe für die Akkus und sogenannte Seltenerdoxide für die Elektromotoren.
Klar ist, dass mit größeren, leistungsfähigeren Batterien der Ressourcenbedarf steigt und der Effizienz, sowohl in der Technologieentwicklung als auch in der Nutzung, eine immer wichtigere Rolle zukommt. Dementsprechend ist eine Weiterverwendung der Akkus nach ihrer Nutzung in E-Fahrzeugen sinnvoll („Second Life“), etwa als stationärer Zwischenspeicher in Gebäuden, um Strom aus erneuerbaren Energieträgern als Puffer zwischenzuspeichern. Hohe Recyclingraten von Lithium-Ionen-Batterien sind technisch möglich, bislang existieren jedoch erst wenige geeignete Recyclinganlagen. Ziel muss sein, Rohstoffgewinnung und Recycling der Batterien nach ökologischen, sozialen und menschenrechtlichen Kriterien zu gestalten. Aber auch hier können Käufer*innen durch Downsizing, also die Wahl sowohl eines kleineren, weniger ressourcenintensiven Fahrzeuges, als auch einer kleineren und an den tatsächlichen Bedarf angepassten Batterie direkt einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des Fördervolumens leisten.
Quelle: Klima- und Energiefonds, VCÖ, Umweltbundesamt, Faktencheck E-Mobilität, März 2022