E-Fahrzeuge sind durch ihren höheren Wirkungsgrad deutlich energieeffizienter als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, sodass der Gesamtenergieverbrauch durch einen Umstieg von fossil auf elektrisch betriebene Fahrzeuge trotz höheren Strombedarfs gesenkt werden kann. Um das volle Potential von Elektromobilität ausschöpfen zu können, muss der gesamte Strombedarf aus erneuerbarer Energie bedient werden. Ein wichtiger Schritt zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie in Österreich wurde mit dem Erlass des Bundesgesetzes über den Ausbau von Energie aus erneuerbaren Quellen (EAG) gemacht.
Laut aktuellen Untersuchungen des Umweltbundesamtes könnten im Jahr 2030 bis zu 1,6 Millionen vollelektrische Pkw, also rund ein Drittel des derzeitigen Pkw-Bestandes auf Österreichs Straßen fahren. Diese hätten einen Strombedarf von rund 4,6 TWh. Der aktuelle Jahresstrombedarf von rund 70 TWh würde sich dadurch lediglich um 6,6 % erhöhen. Eine vollständige Elektrifizierung der gesamten österreichischen Pkw-Flotte bis 2040 würde den heutigen Strombedarf um 21% erhöhen.
Quelle: Klima- und Energiefonds, VCÖ, Umweltbundesamt, Faktencheck E-Mobilität, März 2022