Mit 1. Februar 2024 stellt die Kelag die Verrechnung des Kelag-Autostroms von der bisherigen zeitbasierten Abrechnung auf eine verbrauchsbasierte Abrechnung um. Die bisherigen Verträge – auf Basis Minutenverrechnung – laufen aus. Die betroffenen Kundinnen und Kunden werden in den per E-Mail informiert und erhalten ein neues Angebot. „Voraussetzung für diese Umstellung ist eine Novelle des Eichrechts, sie macht die verbrauchsbasierte Verrechnung überhaupt erst möglich“, sagt Alexander Jordan, Vertriebschef der Kelag. „Ab 1. Februar gibt es auch keine Unterschiede mehr zwischen der Ladung von Wechselstrom und der Ladung von Gleichstrom, auch die Ladeleistung ist kein preisbestimmender Faktor mehr.“
Für Autostrom-Kundinnen und -Kunden der Kelag, die auch für ihren Haushalt beziehungsweise für ihr Gewerbe einen Stromliefervertrag mit der Kelag haben, gibt es einen preislichen Vorteil. Für sie kostet in Zukunft eine Kilowattstunde an den Ladesäulen der Kelag 0,55 Euro brutto, an den Ladestationen des Partnernetzwerkes 0,66 Euro brutto. Dazu profitieren Kelag-Stromkunden von einer reduzierten monatlichen Grundgebühr von 5,40 Euro brutto. Der Kelag-Autostromvertrag hat keine Bindung, ist monatlich kündbar und inkludiert die Mitgliedschaft im Kelag-PlusClub.
Rund 8.000 Kundinnen und Kunden haben derzeit einen Autostromvertrag mit der Kelag. „Die Praxis zeigt, dass sehr viele Kundinnen und Kunden ihre Fahrzeuge vorwiegend zu Hause oder am Arbeitsplatz laden und nur gelegentlich eine öffentliche Ladesäule nutzen“, sagt Jordan. Auf dieser Grundlage und bei einem Verbrauch von 20 kWh Strom auf 100 km ergeben sich Energiekosten von 6,98 Euro (für Kunden mit Kelag-Stromliefervertrag für Haushalt bzw. Gewerbe) oder 7,31 Euro (für Kunden ohne Kelag-Stromliefervertrag für den Haushalt bzw. Gewerbe). Zum Vergleich: Die Energiekosten für ein Auto mit Verbrennungsmotor mit einem Verbrauch von 7,5 l Benzin für 100 km betragen rund 11,17 Euro.
Die Kelag betreibt derzeit rund 290 öffentliche Ladepunkte, vorwiegend in Kärnten. Die Kelag-Autostrom-Kundinnen und -Kunden können darüber hinaus auch an den rund 9.300 Ladepunkten im österreichweiten Partnernetz ihre Fahrzeuge laden. Bis zum Jahr 2026 wird die Kelag rund 20 Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investieren, teilweise in Kooperation mit Unternehmen des Lebensmittelhandels. Die Zahl der Ladepunkte wird sich auf über 600 mehr als verdoppeln.